Zwei Modelle unter einem genossenschaftlichen Dach

Die Genossenschaft Via Felsenau besteht im Moment aus zwei ganz unterschiedlichen Gebäudegruppen. Diese Unterschiede bestehen nicht nur in der äusseren Form der Gebäude, sondern auch in der Art, wie die Häuser entstanden sind und wie sie bewohnt werden.

Da ist zum einen das Gemeinschaftshaus der Via 1, das mit grosser Eigenleistung der damaligen GenossenschafterInnen 1993 fertig gebaut wurde. Es besteht aus sechs 5-Zimmer-Wohnungen, in denen Wohngemeinschaften wohnen. Zum anderen sind da die drei Häuser der Via 2, sie wurden 2002 fertig gestellt und bestehen aus 2,5-, 3,5 und 4,5 -Zimmer-Wohnungen. Die BewohnerInnen der Via 2, darunter viele Familien, beteiligen sich mit einem Anteil von 20 Prozent Eigenkapital an den Anlagekosten für ihre Wohnung.

Trotz  dieser Unterschiede ist das Zusammenleben der beiden Etappen der Via Felsenau von einer gegenseitig offenen und interessierten Haltung geprägt.

Eine aus BewohnerInnen beider Etappen zusammengesetzte Verwaltung (in der Regel zwei BewohnerInnen der 1. Etappe und drei BewohnerInnen der 2. Etappe) kümmert sich um alle, die gesamte  Genossenschaft betreffenden Fragen. Jedes Verwaltungsmitglied ist für ein Ressort zuständig. Über die Ergebnisse der regelmässig stattfindenden Verwaltungssitzungen werden alle BewohnerInnen informiert. Sie erhalten das Protokoll der Verwaltungssitzung per Mail zugeschickt.

Die Buchhaltung der Genossenschaft wird seit 2011 extern geführt. Dank einem sorgsamen Umgang mit den Finanzen und nicht zuletzt wegen der günstigen Hypothekarzinsen der letzten Jahre verfügt die Genossenschaft heute über eine gute finanzielle Basis und ein gesundes Mass an flüssigen Mitteln.